Gottesdienst in einer kleinen Gemeinde am Rande einer kleinen ostfriesischen Kleinstadt. Das bedeutet ohnehin, dass nicht so richtig viele kommen. An einem Sommersonntag 2017 ist es auch so. Dazu sind Ferien, da kommen noch einmal weniger. „Seien sie nicht enttäuscht“, sagt die Pastorin, für die ich den Platz an diesem Tag einnehme.
Und dann gesellt sich unerwartet zu den vielleicht zehn Menschen, die gekommen sind, noch eine Familie, die nach der Beisetzung eines Verwandten unter der Woche noch der Einladung in den Sonntagsgottesdienst gefolgt ist. Die Truppe sieht nach dem aus, was man in Ostfriesland „Ländies“ nennt. Leute vom Land eben. Keine reichen Bauern, sondern Familien, die auf Landarbeiter zurückgehen – oder heute noch sind.Lies weiter